Über mich

 

sogutwie_auf_der_Welt

 

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Fritz Huser Vita

 

Der 15. Juni 1952 ist ein Sonntag und ein Hochdruckgebiet steht über Wettingen. „So, das hätten wir!“ sagt die Hebamme als ich zur Welt komme, und meine Mutter sagt: „Wurde auch höchste Zeit!“

Da bin ich also. Ich staune, denn alles ist so schön hier, das Haus, der Garten, die drei Brüder, die Eltern.

Doch eines Tages überrumpelt mich die Schule. Ein Schock. Der Lehrer ist böse. Er schlägt mich und gibt mir schlechte Noten.

Bis ich ihn eines Tages sprachlos mache:

Es gilt einen Apfel abzumalen und dabei exakt den richtigen Farbton zu treffen. Dies scheint mir unmöglich. Doch ich habe einen Geistesblitz. Mit leuchtendem Grün übermale ich meinen Boskop.

Im exakt gleichen Grün male ich dann meinen Apfel aufs Papier. Ein genialer Einfall -, aber bestimmt verboten.

Vertieft in mein Werk, spüre ich den Lehrer hinter mir. Ich zittere und erwarte die Ohrfeige des Jahrhunderts.

Aber es passiert nichts, gar nichts. Der Lehrer schaut zu, mit offenem Mund, und geht weiter.

Ich habe ihn sprachlos gemacht und denke: „Ich bin auf dem richtigen Weg.“

 

Meine Mutter ist begeistert von meiner Idee und zeigt mir ein Bild von René Magritte. Ein Mann mit Melone in dunklem Mantel und  vor dem Gesicht ein grüner Apfel.

Das Bild elektrisiert mich, Magritte wird mein Vorbild.

 

Der Lehrer schlägt mich nicht mehr, und die Noten werden besser

.

Mit elf Jahren bekomme ich einen riesigen Malkasten und viel Papier.

Ich male erst wie René Magritte, dann je länger je mehr wie Fritz Huser.

Ab Frühling 1968 habe ich schulfrei und ich treffe meine Frau.

Sie schenkt mir Pigmente von Kreidefelsen aus der Provence. Seither male ich mit Pigmenten in der Technik der alten Meister.

Ich mache Ausstellungen, eine nach der andern.

Am 19.Oktober 2006 schreibt der Lenzburger Bezirksanzeiger:

 

Mittels simplen alltäglichen Situationen führt er uns mit leichtem Charme zu den schweren Sinnfragen. und versteht es dabei, ein Gefühl von guter Stimmung und subtiler Melancholie auszulösen.

Seine Bilder pendeln geschickt zwischen Gegensätzen, zwischen Ordnung und Unordnung, zwischen Lyrik und Prosa, zwischen Schweben und Aufprall und schleusen ganz nebenbei kleine Irritationsmomente in den Alltag. Sie erinnern sich bis in den Barock zurück, nutzen aber gleichzeitig alle Freiheiten der Moderne.

Fritz Huser ist weder ein Genie noch ein Bluffer, er ist einfach ein Maler der seinen Weg geht und uns dabei das sehen lässt, was wir hören, riechen und denken. So alltäglich und geheimnisvoll, so verspielt und unfassbar, dass es eine wahre Freude ist

 

Die Freude und das Leben treiben mich an, bis heute, bis ich hundert bin.

Wer weiss, vielleicht kreuzen sich unsere Wege bis dahin?

Dem steht nichts im Weg - ich freu mich!

 

 

 

Aaaaaaaaa

Brigitte Huser

 

Brigitte Huser hatte schon als Kind eine Faszination für Farben, Muster und Strukturen vor allem aus der Natur. Im Kindergarten hat sie mit Farbstiften hunderte von „Wunderteppichen“ gezeichnet. Später begann sie mit textilen Materialien zu arbeiten und zu experimentieren. Sie kreierte Filzteppiche, Hüte, Collagen, und vor allem Schals. Jeder dieser Schals ist ein Unikat aus erstklassiger Seide und Wolle. 

Jeweils im Dezember öffnen Fritz und Brigitte Huser gemeinsam den „Huser Kunst Kiosk“ im Müllerhaus Lenzburg. Hier zeigt sie alle Creationen aus ihrer Werkstatt, inklusive ihrer verspielten Fotographien und Collagen in Form von Weihnachtskarten. Sie hat in Baden, London, der Provence, und auf dem St.Gotthard gelebt. Heute ist ihr Atelier in Beinwil am See.

 

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Brigitte und Fritz Huser 1975

 

Atelier

 

Im Atelier